Hunde im Schnee

Hunde im Schnee

Es ist Winter geworden in Berlin und Brandenburg. Endlich werden manche von ihnen sagen, musste das sein werden andere sagen.
Unsere Hunde finden den Winter toll, nicht nur die Schlittenhunde, sondern Hunde allgemein fühlen sich wohl, wenn es Schnee gibt.

Schneegastritis

Was man allerdings beachten sollte ist, dass viele Hunde gerne in den Schnee hineinbeißen und ihn auch fressen. Bei kleinen Mengen ist das kein Problem, bei größeren Mengen kann es jedoch durch die Kälte des Schnees zu einer Gastritis führen.
Die Folge sind dann Erbrechen und Durchfall.
In der Regel lässt sich das leicht behandeln und geht auch schnell wieder vorbei.

Streusalz-ein großes Problem für den Hundemagen

Ein größeres Problem gibt es, wenn zusammen mit dem Schnee Streusalz aufgeleckt wird. Durch die Wirkung des aggressiven Salzes kann es zu massiven Magen-Darm Beschwerden kommen, bis hin zu Kreislaufproblemen. Diese Tiere benötigen dann dringend eine tierärztliche Behandlung um Folgeschäden zu vermeiden.
Es ist zwar verboten Salz zu streuen, dies ist nur für kommerzielle Unternehmen auf den Straßen erlaubt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, aber nicht selten werden auch die Gehwege von Privatleuten gesalzen. Sollten Sie so etwas sehen, weisen sie doch die Salzsteuer bitte auf das Verbot hin.

Granulat-Problem für die Pfoten

Die Gehwege dürfen jedoch mit Granulat gestreut werden, um den Untergrund abzustumpfen. Dies stellt weniger ein Problem für den Hundemagen, als für die Pfoten der Hunde dar. Das Granulat besteht aus kleinen Steinchen, die durch die Ballen auch in tiefere Regionen der Pfoten eingetreten werden können.
Wenn Sie mit Ihrem Hund irgendwo spazieren waren, wo Granulat gestreut war, bitte zu Hause einfach die Pfoten absuchen und das Granulat entfernen. Sollten sich irgendwo an den Pfoten Beulen bilden, kann es sich um einen Abszesse handeln, der eine tierärztliche Behandlung benötigt.

sollten Sie mit Ihrem Hund oder ihren Hunden im Wald oder in der Feldflur unterwegs sein, ist es ratsam auf einen Freilauf bei Hunden zu verzichten, die dazu neigen, zu jagen. Bei dem weißen Untergrund hat das Wild nur wenig Möglichkeiten sich zu verstecken, da auch die Bäume und Büsche im Winter keine Blätter tragen. Auch ist die Nahrungssituation des Bildes bei Schneelage nicht besonders gut, so das es, wenn zum Beispiel ein Reh von einem Hund gehetzt wird, für das Reh tödlich ausgehen kann. Ein bisschen Rücksichtnahme kann hier viel bewirken.

Viel Spaß im Schnee und einen schönen Sonntag
Siegbert Zertani, Tiergesundheitszentrum Teltow

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