Wie oft muss mein Tier entwurmt werden?
Wer Würmer hat ist nie alleine, sagt der Volksmund. Beim Menschen hat man das Wurmproblem in den letzten Jahrzehnten weitgehend in den Griff bekommen, zumindest in Mitteleuropa. In anderen Teilen der Welt sieht das ganz anders aus. Dort sterben jährlich viele Kinder durch Befall mit Würmern.
Wurmträger sind bei uns hauptsächlich noch unsere Haustiere, Hunde und Katzen, mit denen zum Teil ein sehr enger Kontakt besteht, die Tiere, die sich zum Teil unbeobachtet im Freien bewegen, Beute jagen, auf der anderen Seite dann auch im Haus leben, ja zum Teil im Bett schlafen. Da darf man nicht vergessen, dass sich die Tiere bei ihren Freigängen mit Würmern infizieren können und dass diese Würmer, sei es auch als Fehlwirt auf den Menschen insbesondere auf Kinder übertragbar sind.
Vor allem Spul-und Bandwürmer wären da zu nennen. Wenn der Mensch als Fehlwirt infrage kommt, siedeln sich manche Würmer auch nicht unbedingt im Magen-Darm-Trakt an, sondern wandern durch Gewebe und bilden Zysten in Organen. So können Sie lebensbedrohliche Erkrankungen auslösen.
Eine gute Behandlung von Hund und Katze gegen Wurmbefall ist also auch ein guter Schutz für Sie, Ihre Mitmenschen, und vor allem für Ihre Kinder.
Wie oft entwurmen?
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ihr Hund oder Ihre Katze mit Würmern ansteckt, hängt von deren Lebensumständen ab. Sie müssen sich also fragen, wie Wurm gefährdet ihr Tier ist.
Risikofaktoren für einen Wurmbefall und gute Gründe das Tier häufig zu entwurmen.
Fütterung von rohem Fleisch oder rohen Innereien.
Frisst ihr Tier Mäuse oder fängt es andere Beutetiere?
Hat ihr Tier unbeobachtet Freilauf?
Nimmt ihr Tier an Sportwettkämpfen teil?
Setzen Sie Ihren Hund als Therapiehund ein?
Wird ihr Hund als Jagdhund eingesetzt?
Quelle:Wikipedia Toxocara cati, Glista kocia, Białowieża, Polska
Besprechen Sie diese Fragen mit uns, dann können wir Ihnen ein maßgeschneidertes Entwurmung für ihr Tier erstellen.
In der Regel sind 4 Entwurmung pro Jahr sinnvoll, außer vielleicht bei Katzen die sich nur im Haus aufhalten, denn Studien haben gezeigt, dass weniger Behandlung pro Jahr keinen ausreichenden Schutz bieten.
Alternativ zu einer regelmäßigen Entwurmung können auch Kotuntersuchungen durchgeführt werden. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass Kotuntersuchungen nur im positiven Fall beweisbar sind, d. h. werden keine Würmer gefunden, heißt das nicht, dass ihr Tier keine Würmer hat. Außerdem sollte die Kotprobe eine Sammelkotprobe von mindestens 3 Tagen darstellen, da nicht immer Wurmeier ausgeschieden werden.
Entwurmung von Welpen
mit der Entwurmung von Hundewelpen gegen Spulwürmer beginnt man im Alter von 2 Wochen, Katzenwelpen werden im Alter von 3 Wochen zum ersten Mal gegen Spulwürmer entwurmt. Danach werden sowohl Hunde- als auch Katzenwelpen im Rhythmus von 2 Wochen bis 2 Wochen nach der Aufnahme der letzten Muttermilch entwurmt.
Gleichzeitig mit der ersten Behandlung der Welpen sollten auch sollten auch Hündinnen und Katzen gegen Spulwürmer entwurmt werden.
Trächtige Hündinnen werden ab dem 50. Tag der Trächtigkeit gegen Spulwürmer behandelt, um eine Ansteckung der Welpen im Mutterleib zu verhindern.